Nein, Loriot hat die Badewanne nicht erfunden, auch wenn die Ente oben am
Bildrand gleich zu Wasser gelassen wird. Das gepflegte Baden ist viel älter­, die
ersten Wannen zur Körperpflege gehen vielmehr auf ungefähr das siebte
Jahrhundert vor Christus zurück: Im antiken Sybaris, einer griechischen
Stadt an der Stiefelspitze Süditaliens, hatte sich eine Luxuskultur entwickelt­,
zu der die Badewanne einfach dazugehörte. Zum quadratisch gefliesten­
Bade­zimmer kam es erst sehr viel später, gegen Mitte des vergangenen Jahr-
hunderts. Die Wohnungen wurden mit allen erforderlichen Anschlüssen und
Abflüssen ausgestattet, zentrale Warmwasserbereitung inklusive. Seither ist
das Planschen in der Wanne oder das Singen unter der Dusche deutsche Nor-
malität – und eine Frage des Prinzips: Wer duscht, verbraucht bekanntlich
weniger Wasser und Energie. Wer planscht, entzieht der Haut weniger Feuch-
tigkeit und hat vielleicht auch ein bisschen mehr Spaß. Man kann zum Bei-
spiel abtauchen und nach dem zweiten Entchen suchen. Und wenn der tieri-
sche Freund dabei mitschnorchelt, auch gut. Ja, Hunde können tatsächlich
tauchen. Zumin­dest manche, und sie tun es gern.
Wer hat eigentlich die
Badewanne erfunden?
Und wer sagt, dass
Hunde nicht tauchen
können? Gehen wir der
Sache auf den Grund.
Einfachmal
baden gehen
Foto: Thomas Schweizer/getty images
1...,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15 16