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Gemütliche Landpartie oder
mehrtägige Rucksackwanderung,
der Nationalpark Eifel bietet eine
breite Palette von Freizeit
möglichkeiten. ZumBeispiel
85 Kilometer Wildnis-Trail.
see sehen Wanderer manches, was ihnen andernfalls entgangen
wäre. Als „geprüfte Natur- und Landschaftspfleger“ sind die
RangerExperten in Sachen Natur. Sie sind leicht an ihrer grünen
Kleidung und ihrem großen Hut zu erkennen. Das Großschutz
gebiet bietet viele geführte Wanderungen unterschiedlichen
Schwierigkeitsgrades. Sie sind für Besucher kostenfrei, man
muss sich nicht vorher anmelden. „Bringen Sie Zeit mit“, emp-
fiehlt Henning Walter. Wer sich zu viel vornimmt, hat weniger
von seinem Ausflug. „Lassen Sie die Vielfalt der Landschaften
beimWandern auf sich wirken.“ 110 Quadratkilometer – mit Ber-
gen und Seen, bunten Talwiesen und ausgedehnten Waldzonen
sind zu viel für einen Kurztrip. „Sie können bei mehr als 50 vom
Nationalpark zertifizierten Gastgebern einkehren und übernach-
ten“, rät Walter. Schnell kann eine Woche daraus werden, wenn
man die Region bei Wander- oder Radtouren kennenlernen will.
Der Naturpark Hohes Venn – Eifel umgibt den Nationalpark. Von
der kurzen Wasserburgen- oder Mühlen-Route bis zur anspruchs-
vollen Eifel-Höhen-Route – abwechslungsreiche Strecken und
ordentlich viele Höhenmeter fordern den sportlichen Pedaleur
heraus. Für die 80 Wanderkilometer des Eifelsteigs von Einruhr
nach Mirbach sind vier Etappen veranschlagt, das Gepäck des
Wanderers befördert der Bus. Für Erholung zwischendurch ist
gesorgt. Allein der Erlebnispfad Olly in Nettersheim hat
20 Mitmach-Stationen. Am besten reist man umweltschonend
und günstig mit Bus und Bahn an. Von Aachen, Düren, Trier, Bonn
oder Köln bringen sie den Gast schnell zum gewünschten Ziel.
Die Wildnis entdecken
Im Nationalpark sind junge Gäste besonders willkommen: Hier
entdecken sie Pflanzen und Tiere in der entstehenden Wildnis.
Die vielfältigen Programme zu Umweltbildung sind barrierefrei,
machen neugierig auf Natur und Wildnis. Kinder und Jugend
liche erleben den Nationalpark bei Klassenfahrten, im Natur-
Erlebnis-Treff oder in der Wildnis-Werkstatt, bei Wanderungen,
imWildnis-Camp oder bei den Junior Rangern. Jungen und Mäd-
chen zwischen sieben und 12 Jahren können sich im National-
park zum Junior Ranger ausbilden: Ein Jahr lang streifen die
Kinderalle zwei Wochen mit einem Ranger durch Wälder und
Wiesen, lernen dabei Natur, Tiere und Pflanzen und den Natio-
nalpark während aller Jahreszeiten kennen.
Auch die STAWAG hat eine Zusammenarbeit mit dem National-
park Eifel begonnen und fördert die Nationalpark-Stiftung.
„NaturNatur sein lassen“, das ist für jedesAlter eine spannende
Sache. Deshalb engagiert sich die STAWAGspeziell bei den Pro-
grammen für Kinder und Jugendliche.
Nationalpark macht Schule
Seit 2009 dürfen sich viele Schulen der näheren Umgebung
„Nationalpark-Schule Eifel“ nennen. Zusammen mit dem Förder-
verein des Nationalparks unterstützt die Nationalparkverwaltung
Schulen dabei, sich stärker untereinander und mit dem National-
park Eifel zu vernetzen. Die Schulen beschäftigen sich intensiv
mit Themen, die im Nationalpark aktuell und wichtig sind, und die
Schulen werden im Nationalpark vermehrt aktiv.
Näheres zu den Angeboten des Nationalparks zur Umweltbildung
für Kinder und Jugendliche erfährt man bei der Nationalparkver-
waltung, Telefon 02444 9510-16, E-Mail kinder@nationalpark-
eifel.de, Internet nationalpark-eifel.de.
Zur Brunftzeit im
Herbst lassen
sich Rothirsche
mit dem Fernglas
beobachten.
Foto: Nordeifel Tourismus GmbH/J_Bey
Foto: Nationalparkforstamt Eifel/Corinna Heer 2005