STAWAG beteiligt sich an einem Kraftwerk
Erstellt am: 24.01.2005
Das Gas- und Dampfkraftwerk (GuD) wird von einer Tochtergesellschaft des Aachener Energiehändlers Trianel European Energy Trading GmbH realisiert und 800 Megawatt Leistung haben. Der Aufsichtsrat der STAWAG hat heute dieser Investition zugestimmt.
„Das Gemeinschaftskraftwerk ist in doppelter Hinsicht eine Neuerung: Es ist seit der Liberalisierung der Energiewirtschaft vor sieben Jahren die erste größere Initiative von Stadtwerken, in eine eigene Stromerzeugung einzusteigen. Darüber hinaus steht das zur Stromerzeugung eingesetzte Erdgas für Klimaschutz,“ so Dr. Dieter Attig, Vorstandsvorsitzender der STAWAG.
Die Stromwirtschaft steht in naher Zukunft vor der Herausforderung, altersbedingt Kraftwerke zu ersetzen. Für Stadtwerke ist dabei die Investition in eine eigene Stromerzeugung wichtig, um sich von Preisschwankungen auf dem Großhandelsmarkt und den großen Stromerzeugern unabhängig zu machen.
GuD steht für den „Gas- und Dampfturbinen“-Prozess, eine Erzeugungstechnik mit besonders hohem Wirkungsgrad und hoher Stromausbeute. Zur Stromerzeugung wird klimafreundliches Erdgas eingesetzt. Das Kraftwerk wird circa vier Milliarden Kilowattstunden pro Jahr erzeugen – das entspricht dem Verbrauch von 1,3 Millionen Haushalten.
Neben der STAWAG beteiligen sich weitere 20 Stadtwerke bzw. Kooperationen von Stadtwerken an dem Kraftwerk. Auch Stadtwerke in den Niederlanden und in Österreich gehören dem Verbund an. Baubeginn des Kraftwerkes wird Sommer 2005 sein, zwei Jahre später soll es in Betrieb gehen. Die Trianel Power Projektentwicklung GmbH & Co. KG (TPPE), Tochter der Trianel, hat bereits den Gasliefervertrag des Kraftwerks unterzeichnet.