Pressemeldungen

Dritte Linie ist bereits gestartet

2D-Seismik kommt gut voran

Erstellt am: 12.12.2025

Die erste Woche der 2D-Seismik ist fast abgeschlossen. Im Laufe des heutigen Tages wird die sogenannte Linie 2 im Bereich Atscher/Würselener Wald und Stolberger Hauptbahnhof beendet. Voraussichtlich heute Abend geht es dann mit der Linie 3 weiter. Sie beginnt auf der Europastraße und dem Schellerweg in Stolberg. Samstag sind die Trucks im Norden von Stolberg unterwegs. Anfang der Woche passieren die Messtrupps Broichweiden in Würselen. Dann geht es dort über Feldwege weiter.

Vibro-Trucks auf Straße von oben

STAWAG/Steindl.
BU: Vibro-Trucks im Einsatz: Vier Fahrzeuge plus Begleitfahrzeug sind Teil der Messkolonne für die 2D-Seismik.

 

So laufen die Untersuchungen ab

Bei den Messungen bleiben die Vibro-Trucks an jedem Messpunkt – ca. alle 20 Meter – für wenige Minuten stehen und senden Schallwellen in den Untergrund. Die Schwingungen sind nah an den Fahrzeugen als Vibrationen zu spüren, deutlich wahrnehmbar ist vor allem der Lärm des Kompressors, der die Schallwellen erzeugt. Damit kündigt sich der Messkonvoi an und nach rund zwei Stunden ist schon wieder alles vorbei. Während der Messungen kann es durch den langsam fahrenden Konvoi mit rund 60 Meter Länge zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen kommen, ähnlich einer Wanderbaustelle. Die STAWAG bittet Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für eventuelle Unannehmlichkeiten während der Messphase.

Das Verfahren der 2D-Seismik wurde entwickelt, um möglichst schonend – also ohne Eingriffe – den tiefen Untergrund zu untersuchen. Messfahrzeuge senden über eine absenkbare Platte Schwingungen in den Untergrund, die an den verschiedenen Gesteinsschichten in der Tiefe unterschiedlich reflektiert werden. An der Erdoberfläche werden die zurückgeworfenen Signale mithilfe von speziellen Mikrofonen (Geophonen) aufgezeichnet. Aus den gewonnenen Daten können dann zweidimensionale Abbilder des Untergrundes erstellt werden – vergleichbar mit einem Ultraschallbild.

Am 20. Dezember sollen die Untersuchungen im Raum Aachen abgeschlossen sein. Die Untersuchungen sind ein wichtiger Schritt für eine klimafreundliche und unabhängige Wärmeversorgung für die Zukunft der Region Aachen.

Alle Informationen zu den Messungen finden Interessierte auf den Social-Media-Kanälen der STAWAG und auf der Webseite unter: www.stawag.de/tiefengeothermie

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