Vorbereitung der seismischen Untersuchungen
STAWAG informiert in Würselen über Geothermie-Projekt
Erstellt am: 13.11.2025
Den Auftakt macht Würselen-Broichweiden: Am Freitag, 21. November, ist die STAWAG von 13 bis 16 Uhr auf dem Vorplatz der Kirche St. Lucia an der Hauptstraße vor Ort – mit einer Kaffee-Ape, Infomaterial und Ansprechpersonen, die das Projekt vorstellen und Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner beantworten.
„Wir möchten transparent informieren, wie die Untersuchungen ablaufen und wie lange sie dauern“, erklärt Gorig Quaas, Geologe und Projektleiter Tiefengeothermie bei der STAWAG. „Insgesamt sind wir auf der 39 Kilometer langen Messstrecke zwei bis drei Wochen und vorwiegend auf öffentlichen Straßen unterwegs. Je Messpunkt dauert die Messung nur wenige Minuten – im Umfeld sind die Fahrzeuge bis zu zwei Stunden zu hören. Neben der Lärmbelästigung kann es auch zu kurzfristigen Verkehrsbehinderungen kommen. Diese Unannehmlichkeiten bitten wir zu entschuldigen“.
Bei den Messungen kommen spezielle Fahrzeuge, sogenannte Vibro-Trucks, zum Einsatz. Sie senden Schallwellen in den Boden, die an den verschiedenen Gesteinsschichten reflektiert werden. An der Oberfläche nehmen kleine Messgeräte – Geophone – diese Signale wieder auf. Aus den gewonnenen Daten erstellen Expertinnen und Experten ein detailliertes Bild der Gesteinsschichten im Untergrund.
Erdwärme als Energiequelle der Zukunft
Mit dem Projekt will die STAWAG die Wärmeversorgung Schritt für Schritt auf erneuerbare und regionale Energiequellen umstellen. Die Tiefengeothermie spielt dabei eine Schlüsselrolle: Sie liefert rund um die Uhr Energie aus der Region, benötigt keine Brennstoffe und nutzt die natürliche Wärme aus der Erdkruste. Die Ergebnisse der Untersuchungen bilden die Grundlage für mögliche nächste Schritte – und kommen der gesamten Region zugute.
Weitere Informationen zum Projekt und zur Messstrecke gibt es unter www.stawag.de/tiefengeothermie.