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Sprechende Knochen – Archäologische Funde geben Rätsel auf

Erstellt am: 16.04.2015

Im November 2013 kam es im Hof in Aachen zu einem Aufsehen erregenden Fund: Im Rahmen von Erdarbeiten der STAWAG stießen die Archäologen auf Gräber mit menschlichen Knochen. Schnell war klar, die vier Skelette sind sehr alt: Handelt es sich hierbei möglicherweise sogar um Zeitgenossen Karls des Großen?

Bereits die Fundsituation ließ erste Vermutungen für eine Datierung zu. Die Grabstätten waren zeitlich zwischen spätrömisch, merowingisch, karolingisch und hochmittelalterlich einzuordnen. Um eindeutigere Aussagen machen zu können, waren verschiedene wissenschaftliche Analysemethoden notwendig. Diese ersten Untersuchungen sind nun abgeschlossen. Was die gefundenen Knochen uns heute noch verraten können und wie Archäologen ihnen ihre Geheimnisse entlocken, zeigt die Sonderausstellung „Sprechende Knochen“ im Centre Charlemagne. Im Mittelpunkt stehen die Skelette, die hier erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit Hilfe neuester Augmented Reality-Technologie können die Besucher die Knochen von Nahem erkunden und erfahren dabei vieles über die Methoden, Werkzeuge und wissenschaftlichen Untersuchungsverfahren heutiger Archäologen. Ein weiterer Themenschwerpunkt der Ausstellung ist die Darstellung von Bestattungsritualen – von 1.600 vor Christus bis zur Gegenwart, von den Hügelgäbern bis zur Weltraumbestattung. In einer eigenen Kinderabteilung können die jüngeren Besucher der Ausstellung Aufgaben lösen und spielerisch lernen, wie die Menschen vor über 1200 Jahren in Aachen gelebt haben.

Was die Knochen erzählen

Die im Hof entdeckten Gräber hatten keine Beigaben, die bei der Datierung hätten helfen können. Daher war eine 14C-Datierung nötig. Das Ergebnis: Die Skelette lassen sich dem Übergang von der Spätantike zum Frühmittelalter zuordnen, also der Merowingerzeit. „Die wissenschaftlichen Analyse¬verfahren, die wir auch in der Ausstellung erklären, sollen ein besseres und tiefgehendes Verständnis für einen wichtigen Teilbereich der modernen archäologischen Arbeit bei den Besuchern wecken“, sagt Kuratorin Myriam Kroll.

Die einzelnen Skelette, von den Archäologen „Individuen“ genannt und mit Nummern versehen, erzählen aufregende Geschichten. Bei „Individuum 243“ etwa handelt es sich um eine grazile, ältere Frau, vermutlich zwischen 54 und 60 Jahre. Auf der Rückseite ihres Schädels fallen vier kleine Läsionen im Knochen auf. „Das könnte entweder ein Indiz für eine Krebserkrankung sein oder für eine Entzündung, beispielsweise in Folge eines Wanzenbisses“, sagt Stadtarchäologe Markus Pavlovic.

Das Engagement der STAWAG

Im historischen Stadtkern, wo Kanäle teilweise über 100 Jahre alt sind und der Erneuerungsbedarf entsprechend hoch ist, ist bei den Baustellen der STAWAG besonderes Fingerspitzengefühl gefordert: Denn das Erdreich ist hier als Bodendenkmal geschützt. Durch moderne, schonende Grabungsverfahren und in enger Kooperation mit der Stadtarchäologie wird hier präzise gearbeitet. „Der Fund der Skelette war auch für uns nicht alltäglich und eine Sensation. Umso mehr freuen wir uns als Sponsor der Ausstellung, nun allen Besuchern die Möglichkeit zu bieten, die Skelette zu sehen“, sagt Dr. Peter Asmuth, Vorstand der STAWAG. Neben der Ausstellung unterstützt die STAWAG das pädagogische Programm für Kinder und Jugendliche.

Videotrailer: www.youtube.com/StadtwerkeAachen

Bilderdownload: www.aachen.de/images/pressefotos/knochen.zip

Quelle: Presseamt Stadt Aachen

 

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Pressesprecherin

Eva Wußing (V.i.s.d.P.)

0241 181-4130

eva.wussing@stawag.de

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